Titel

Liederbuch nach Gedichten von Paul Gerhardt
für Singstimme und Klavier

Gliederung

(I.) 1. Zum neuen Jahr • 2. Nicht so traurig • 3. Die güldne Sonne • (II.) 4. Fröhlich soll mein Herze springen • 5. Ich steh an deiner Krippen hier • 6. Christwiegenlied • 7. Kommt und laßt uns Christum ehren • (III.) 8. Ich bin ein Gast auf Erden • 9. Gib dich zufrieden • 10. Geh aus, mein Herz, und suche Freud • (IV.) 11. Befiehl du deine Wege • 12. O Haupt voll Blut und Wunden

Widmung

Meinen Eltern

Besetzung

Singstimme und Klavier

Dauer

Entstehungszeit

21. November 1945 bis 29. Januar 1946 (am 21. November die Nr. 8, am 26. November die Nr. 9, am 1. Dezember die Nr. 3)

Ort/Datum der Uraufführung

Berlin, 3. Juni 1947

Interpreten der Uraufführung

Paula Schütz (Sopran), Walter Hauck (Bariton), Adolf Stauch (Klavier)

Handschriften

SBB PK Berlin, Mus. Nachl. 88, BIV, 1
1. Partitur (59 Bl.) mit Eintragungen; vereinzelt Skizzen

Erstdruck

Bärenreiter 1948 (Nr. 2250); Auslieferung in der sowjetischen Zone einschließlich Berlin durch den Verlag Carl Merseburger in Leipzig (Edition Merseburger Nr. 1201)

Spätere Ausgaben

–

Bearbeitungen

Bearbeitung von fünf Liedern für Singstimme und Orgel von Frank Michael Beyer, Bärenreiter 1967 (Nr. 4112):

Nr. 2: Nicht so traurig • Nr.12: Befiehl du deine Wege • Nr. 9: Gib dich zufrieden • Nr. 5: Ich steh an deiner Krippen hier • Nr. 6: Christwiegenlied

Kommentar

Aus einem Brief des Komponisten (9. 12. 1946 an den Schott-Verlag): „Von den 12 Stücken des Paul Gerhardt-Liederbuches ([...] in vier Teile gegliedert) sind nur wenige eigentliche Lieder, die meisten entziehen sich nach Art und Umfang den Massen des Liedes und zeigen eine eigene Form, für die schwer ein Name zu finden ist.“

Der Komponist über sein Verhältnis zu Paul Gerhardt: „Paul Gerhardt, losgelöst vom Gesangbuch und den bekannten Weisen, war für mich eine Entdeckung. Ein grosser, unbekannter Dichter, und die Zeitnähe seines Werkes liegt auf der Hand. [...] Der Zyklus ist wie alle meine Liederwerke als ‘Trostbuch’ gemeint. [...] in der Natur der Texte liegt die breite Anlage der Einzelstücke.“ (Aus einem Brief an den Bärenreiter-Verlag vom 9. 4. 1947).

Die Sängerin Carla Henius hat den Zyklus in den Jahren 1948 bis 1950 mehrfach aufgeführt (s. Brief Peppings an den Bärenreiter-Verlag vom 25. 10. 1950).