Titel

Konzert
für Klavier und Orchester

Gliederung

I. Etwas ruhig, tänzerisch – Lebhaft – Schneller II. Langsam III. Schnell – Sehr schnell

Widmung

Besetzung

Klavier und Orchester (2 Fl [2. auch Picc], 2 Ob, 2 Klar in B, 2 Fg, 4 Hr in F, 2 Trp in C, Tenor-Pos, Basstb, Pauken, Streicher)

Dauer

22 Minuten

Entstehungszeit

1950

Ort/Datum der Uraufführung

Berlin, 16. September 1951 (Berliner Festwochen)

Interpreten der Uraufführung

Klavier: Erik Then-Bergh, Berliner Philharmonisches Orchester, Dirigent: Joseph Keilberth

Handschriften

SBB PK Berlin, Mus. Nachl. 88, BlI, 1
1. Partiturentwurf (60 Bl.); 1. Satz unvollständig
2. Partitur (63 Bl.)

Erstdruck

Bärenreiter 1951 (Nr. 2278) (Studienpartitur Nr. 2278B)

Spätere Ausgaben

Bearbeitungen

Kommentar

Brief Peppings an Hilde Wendler vom Bärenreiter-Verlag vom 3. 2. 1951: Er [der Verlag] wird auch wissen, dass musikpolitisch auf diesem Gebiet [der Orchestermusik] die Dinge völlig erstarrt sind: Deutsche Dirigenten führen an neuer Musik im Augenblick fast nur auf: Bartok, Strawinski, Hindemith. Das [...] vorgelegte Klavierkonzert hat nicht schlechte Chancen. Es ist kurz, nicht schwer und hat einen ausgezeichneten Pianisten.

Der Uraufführungstermin und -ort war lange unklar. Dem Pianisten war daran gelegen, das Konzert in Köln im Dezember 1951 zu spielen: Bitte beschwören Sie unseren guten Freund Pepping, daß er zu Köln im Dezember seine Zustimmung gibt. [...] Peppings Forderung nach dem ‘prominenten Dirigenten’ wäre erfüllt [Joseph Keilberth]; die öffentlichen Konzerte des NWDR stehen in höchstem Ansehen, viele Dirigenten könnten das Werk am Sender miterleben. [...] hinzu kommt, daß das neue Funkhaus im Dezember fertig sein wird und größte Aufmerksamkeit aller Kreise auf sich lenken wird. (Brief Erik Then-Berghs vom 22. 2. 1951 an den Bärenreiter-Verlag). Der Möglichkeit, die Uraufführung bei den Berliner Festspielen anzusetzen, gab Pepping indes den Vorzug: [...] ob September oder Dezember, [es] ist klar, dass eine Aufführung durch die Philharmonie entschieden einer durch das Kölner Rundfunkorchester vorzuziehen ist. (Brief an Hilde Wendler vom Bärenreiter-Verlag vom 30. 4. 1951).

Doch war er bei der Uraufführung dann nicht anwesend: Das Klavierkonzert habe ich ebensowenig wie Sie gehört. Telegramme, die mich nach der Uraufführung erreichten und insbesondere ein mündlicher Bericht von Then-Bergh setzte mich davon in Kenntnis, dass [d]ie Wirkung auf die Zuhörer ausserordentlich war. (Der Pianist musste sich zehnmal auf dem Podium zeigen). Die Presse habe ich von Bayern aus nicht verfolgt, hatte auch in Kenntnis der hiesigen Situation keine Lust dazu. (Brief Peppings vom 19. 10. 1951 an Hilde Wendler vom Bärenreiter-Verlag).