Titel Concerto (I) für Bratsche, zwei Oboen, zwei Fagotte, 2 Trompeten, 2 Posaunen, 4 Contrabässe |
Gliederung I. Sonata • II. Lamento • III. Finale |
Widmung – |
Besetzung Vla, 2 Ob, 2 Fg, 2 Trp, 2 Pos, 4 Kb |
Dauer |
Entstehungszeit Januar bis 21. März 1926 |
Ort/Datum der Uraufführung Krefeld, 15. Juni 1927 (Krefelder Tonkünstlerfest) |
Interpreten der Uraufführung * Karl Fischer; Richard Martin, Oswald Schreiber; Philipp Fritsching, Alfrew Weiss; Hermann Neudack, Hermann Bunkwitz; Willy Pfeiffer, Oswin Zimmermann; Ludwig Jäger, Erich Reichenbach, Franz Kindler, Erwin Kabisch |
Handschriften
SBB PK Berlin, Mus. Nachl. 88, A 8
SBB PK Berlin Mus. Nachl. 88, D 1 |
Erstdruck – |
Spätere Ausgaben – |
Bearbeitungen – |
Kommentar Für dieses Werk erhielt Pepping beim Wettbewerb der Felix- Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung ein Staatsstipendium in Höhe von 1500 Reichsmark, das er sich mit Ignaz Strasfogel, einem Kompositionsschüler Franz Schrekers, teilte. Anmerkung zum Status des Werkes: In der unmittelbaren Nachkriegszeit verzeichnete Pepping dies Stück – neben weiteren vollendeten, aber ungedruckt gebliebenen Frühwerken – noch in seinem Werkverzeichnis. Darauf lassen die Verzeichnisse seiner Werke schließen, die bei Werner David („Ernst Pepping“, in: Musikblätter Jg. 1948/Nr. 23, S. 7-10, hier S. 9/10) und Otto Riemer („Zwischen Ernst und Scherz. Zur weltlichen Vokalmusik Ernst Peppings“, in: Musica Jg. 3/1949/Heft 5, S. 164-170, hier S. 169/170) abgedruckt wurden. Im Ernst Pepping gewidmeten Kapitel seines Lexikons „Musik und Musiker der Gegenwart. Bd. I: Deutschland“, Essen 1949, S. 193-201, erwähnt Karl Laux sie zwar im laufenden Text, jedoch nicht mehr in der angehängten Werkliste (ebd., S. 200/201). Das im MGG-Artikel von Klaus-Jürgen Otto erstellte Werkverzeichnis (erschienen 1962) führt sie als Manuskripte auf. In der „Festschrift Ernst Pepping zu seinem 70. Geburtstag am 12. September 1971“, Berlin 1971, S. 345-358, verzichtet Heinrich Poos, der Herausgeber, in seinem ansonsten sehr detaillierten Werkverzeichnis gänzlich auf ihre Erwähnung. Offensichtlich entsprach er damit dem Wunsch des gealterten Komponisten. Anlässlich der Neuauflage seiner „Kleinen Messe“ aus dem Jahre 1929 erklärte Pepping noch 1948: „Selbstverständlich ist die Kleine Messe nicht ‘völlig umgearbeitet’, vielmehr ist nicht eine Note geändert worden und nur die Art der Notation wurde geändert, ‘praktischer’ angelegt. Ihr Hinweis [gemeint ist der Adressat] macht den Eindruck, als wenn ein Jugendwerk schamhaft in seinen Unzulänglichkeiten ausgemerzt vorgewiesen werden sollte. Nun, auch das soll erst noch geschehen, das Jugendwerk liegt noch nicht vor.“ (Brief Peppings vom 15. 12. 1948 an Richard Baum vom Bärenreiter-Verlag). Die Formulierung, das Jugendwerk läge noch nicht vor, erweckt den Eindruck, als ob der Komponist zu diesem Zeitpunkt erwogen hätte, auch die frühen Kompositionen zu veröffentlichen. Zugleich steht zu vermuten, dass die verklausulierte Ausdrucksweise („Nun, auch das soll erst noch geschehen [...]“) sich auf seine Absicht bezieht, in den ungedruckten Werken sehr wohl „Unzulänglichkeiten“ zu tilgen. Zu den in den Werkverzeichnissen vor 1971 erwähnten ungedruckt gebliebenen Kompositionen gehört das „Konzert für sechzehn Soloinstrumente“, die „Kleine Serenade für Militärorchester“, Concerto I, II, III + IV, die Filmmusik „La Marche des machines“, das „Divertimento für Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Bratsche und Cello“, die „Suite für Trompete, Alt-Saxophon und Tenor-Posaune“, das „Trio für Violine, Bratsche und Violoncello“, das Streichquartett von 1926 und die „Doppelfuge für Orgel“. |