Titel

Heut und ewig. Liederkreis für Chor nach Gedichten von Goethe
für Chor a cappella

Gliederung

Proömion: Im Namen dessen, der sich selbst erschuf (SSATBB)

I. Gefunden: Versus memoriales (SATB) • Gefunden (SATB) • Mit Mädeln sich vertragen (SATB) • Selbstbetrug (SATB) • Herbstgefühl (SATBB)

II. Kläffer: Heut und ewig (SATBB) • Beruf des Storchs (SATB) • Anakreons Grab (SSATBB) • Kläffer (SATB) • Die Nachtigall (SSATB)

III. Hymnen: Prometheus (SSATB) • Ganymed (SSATB) • Lied der Parzen (SSATB) • Grenzen der Menschheit (SATBB)

IV. Venezianische Epigramme: Kaum an dem blaueren Himmel (SATB) • Immer halt ich die Liebste (SATB) • Feierlich sehn wir (SATB) • Warum leckst du dein Mäulchen (SATB) • Emsig wallet der Pilger (SATB) • Warum treibt sich das Volk so (SATB) • Diese Gondel (SATB)

V. Paradiesisches: Vorschmack (SSATBB) • Einlaß (SSATBB) • Anklang (SSSAATBB) • Begünstigte Tiere (SSATB) • Höheres und Höchstes (SSATB)

Widmung

Besetzung

wie oben

Dauer

70 Minuten

Entstehungszeit

1948/49

Ort/Datum der Uraufführung

Berlin, 16. Juli 1949 (im Rahmen der Goethe-Veranstaltungen der Stadt Berlin)

Interpreten der Uraufführung

Spandauer Kantorei, Dirigent: Gottfried Grote

Handschriften

SBB PK Berlin, Mus. Nachl. 88, BVII, 3
1. Partiturentwurf mit Eintragungen
2. unvollständiger Partiturentwurf; Eintragungen, Korrekturen, Streichungen;
enthält nur Teil III und V und einen Entwurf zu Prometheus

Erstdruck

Bärenreiter 1949 (Nr. 2269, auch 6 Hefte: Nr. 2263-68); Auslieferung in der Ost-Zone und Groß-Berlin durch den Verlag Carl Merseburger in Leipzig (Edition Merseburger Nr. 426 + 6 Hefte Nr. 420-425)

Spätere Ausgaben

Bearbeitungen

Kommentar

Heute geht Ihnen das Manuskript ‘Goethe-Lieder für Chor I’ zu. Ich weiss zwar nicht, wann ich die Reihe fortführen kann und gebe ungern Unvollendetes aus der Hand. Doch nehme ich an, dass Ihnen im Hinblick auf das kommende Goethe-Jahr die beschleunigte Herausgabe von Wert ist, auch wenn es sich vorerst nur um ein Teilstück handelt. (Brief vom 25. 10. 1948 an den Bärenreiter-Verlag). Von der von Ihnen vorsorglich vermittelten Möglichkeit einer Mauskriptsendung über die am[erikanische] Militärregierung brauche ich diesmal nicht Gebrauch zu machen, da ich Gelegenheit habe, einem nach dem Westen reisenden Bekannten die Handschrift der ‘Sieben Venezianischen Epigramme’ [...] mitzugeben. (Brief Peppings vom 21. 12. 1948 an Richard Baum vom Bärenreiter-Verlag).

Hinsichtlich der Uraufführung berichtet der Komponist: [...] dass die Uraufführung der Goethelieder voraussichtlich bei der Weimarer Goethejahrhundertfeier angesetzt sein wird. Hier sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen [...]. (Brief Peppings an den Verlag vom 15. 12. 1948). Doch wenig später heißt es dazu: Die politische Situation dürfte übrigens voraussichtlich die ins Auge gefasste Weimarer Uraufführung des Gesamtwerkes vereiteln, da eine Reise der Spandauer Kantorei (eines Westberliner Chores) in die Ostzone allzu riskant erscheint. Wir werden sie in Berlin ansetzen. (Brief Peppings an Baum vom 5. 1. 1949).