Titel

Passionsbericht des Matthäus
für Chor a cappella

Gliederung

Einleitung: Fürwahr, er trug unsere Krankheit (Chor I: SATB + Chor II: SATB) • Bericht: Verrat des Judas (Chor I: SATB) - Abendmahl (Chor I: SATBB + Chor I: SSATB) - Jesus und Petrus (Chor I: SATBB + Chor II: SATB) - Gethsemane (Chor I: SATB + Chor II: SATB) - Gefangennahme (Chor I: SATB) • Intermedium: Herr, bleibe bei uns (Chor I: SSATBB + Chor II: SSATBB) • Bericht: Jesus vor dem Hohen Rat (Chor I: SSATBB + Chor II: SSATBB) - Petri Verleugnung (Chor I: SATB) - Tod des Judas (Chor I: SSATBB) - Jesus vor Pilatus (Chor I: B + Chor II: SSAATBB) - Jesus vor dem Volke (Chor I: SSATB) - Jesus und die Kriegsknechte (Chor I: SSATB) - Golgatha (Chor I: SATB + Chor II: SATB) • Schluß: Im Anfang war das Wort (Chor I: SATB + Chor II: SATB)

Widmung

Besetzung

wie oben

Dauer

70 Minuten

Entstehungszeit

1949/50

Ort/Datum der Uraufführung

Leipzig, 10. März 1951

Interpreten der Uraufführung

Thomanerchor Leipzig, Dirigent: Günther Ramin

Handschriften

SBB PK Berlin, Mus. Nachl. 88, BVI, 3c
1. Pariturreinschrift (64 Bl.); kleinere Einträge und Korrekturen

SBB PK Berlin, Mus. Nachl. 88, D 4
1. Entwurf (46 Bl.) mit Skizzen

Erstdruck

Bärenreiter 1950 (Nr. 2276)

Spätere Ausgaben

Bärenreiter 1979

Bearbeitungen

Kommentar

Berliner Erstaufführung: 16. März 1951 durch die Spandauer Kantorei unter Gottfried Grote.

Ich danke Ihnen sehr für das neue Manuskript, den Passionsbericht, der uns nach der Partitur großen Eindruck macht. Das Werk geht sofort in Stich und ich hoffe, daß Sie mit mir einig sind in dem Bestreben, daß wir zur Passionszeit 1951 möglichst viele Aufführungen erreichen wollen [...] Das würde vor allem auch bedeuten, daß keine Aufführung vor der Passionszeit 1951 zugelassen wird [...]. (Brief Karl Vötterles vom Bärenreiter-Verlag vom 30. 5. 1950). [...] die Uraufführung soll nach einem Vorschlag von Herrn Vötterle gleichzeitig von allen Chören erfolgen, die das Werk in der nächsten Passionszeit zum Vortrag bringen. [...] Ich bin fest davon überzeugt, dass das Chorwesen am Anfang einer ungeahnten Entwicklung steht. Was heute ‘schwer’ gilt, wird morgen ‘leicht’ sein, und mit alten Werken habe ich dies bereits erfahren. (Brief Peppings an Hilde Wendler vom Bärenreiter-Verlag vom 7. 10. 1950.)

Hilde Wendler vom Bärenreiter-Verlag informiert den Komponisten am 6. 12. 1950 über ihre Bemühungen, Ramin für eine Aufführung des Werkes zu gewinnen: [...] teile ich Ihnen mit, daß Ramin als einer der ersten (28. 11.) ein Exemplar des Passions-Berichts bekommen hat. Ich [...] werde ihm dann auch so viel als möglich ins Gewissen reden, daß die Thomaner als Vertreter zeitgenössischer Musik doch nun endlich in Erscheinung treten müssen, nachdem sie ein ganzes Jahr nur Bach gesungen haben.

Zum Text vermerkt Pepping: Als zweite Beilage sende ich ausserdem hier das Textbuch des Passionsberichtes. Beim Satz bitte ich zur Kontrolle den Bibeltext zur Hand zu nehmen. [...] Einige winzige Textabweichungen sind nicht Schreibfehler, sondern Absicht. (Brief an Karl Vötterle vom Bärenreiter-Verlag vom 19. 12. 1950.)